Bürogebäude: Jahr: 2012, BGF: 6.000 m² – Projektleitung Scor: Brigitta Poggel
Das innenräumliche Konzept der SCOR SE am Standort Köln basiert auf den für das Unternehmen weltweit gültigen Vorgaben einer vernetzten Arbeitswelt mit einer geringen Anzahl an Individualbüros. Ein demokratisches Flächenlayout aus hochwertig ausgestatteten Arbeitsplätzen, Konferenzräumen und Rückzugsbereichen strukturiert die ca. 6.000 m² grosse Fläche über sieben Etagen klar und wiederkehrend.
Die innenräumliche Gestaltung in Verbindung mit der notwendigen Raumakustik umfasst für die Arbeitsplätze klassische Einzelbüros und open space Bereiche. Diese spiegeln die maximale Vernetzung der Mitarbeiter wieder, berücksichtigen aber die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter im Hinblick auf Privatsphäre und Konzentration. Tageslichtbezogene Inseln mit vier Arbeitsplätzen sind so gestaltet, dass der einzelne Arbeitsplatz klar erkennbar bleibt und sich im Arbeitsalltag individuell anpassen lässt, ohne die Gesamtgestaltung zu stören.
Materialität und Farbgebung beider Bereiche sind gleich und bestehen aus hochwertigen hellen Eichenholzarbeitsflächen kombiniert mit weißen Stauraumoberflächen und ergänzt durch erdfarbene Stoffe der Sitzmöbel und Akustikscreens. Die Farbgestaltung führt die Materialität der Fassadenelemente innen und außen übergangslos fort.Die Sonderbereiche der Etagen wurden ebenfalls durchgängig gestaltet. In jedem Geschoss findet sich ein Konferenzbereich, der die Materialwelt der Arbeitsbereiche, ergänzt durch raumakustisch wirksame Wandeinbauten mit integrierter modernster Medientechnik, fortführt. Die Aufenthalts- und Rückzugsbereiche jeder Etage wurde im Gegensatz zu den sehr zurückhaltenden sachlich gestalteten Arbeitsbereichen emotionaler und farbintensiv gestaltet, jede Etage verfügt über eine andere Farbgebung. Das hochwertige SCOR-interne Kunstkonzept vervollständigt diese moderne und sehr hochwertige innenräumliche Gestaltung.
Übergeordnete Leitgedanken wie „Green SCOR“ wurden sichtbar auf die Architektur übertragen, so z. B. im dreigeschossigen in der Fassade eingebetteten bepflanzten Wintergarten, dem vertical garden im Foyer und nicht direkt sichtbar in der intelligenten Gebäudetechnik und Zertifizierung als greenbuilding.