mariengärten – reiterstaffel, köln marienburg

BGF: 77.400 m²
Die Leitidee für den Entwurf ist die Schließung der lärmbelasteten Blockränder und die Platzierung einer urbanen, qualitativ hochwertigen Wohntypologie im durchgrünten Blockinnenbereich von Köln Marienburg. An der Schnittstelle zur parkähnlichen Umgebung im Westen und Süden bildet ein gestalteter Platz das Zentrum des neuen Quartiers. Der innere Bereich ist komplett von Verkehr freigehalten und Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Die Topographie des Plangebietes wird durch einen Höhenverlauf der Gebäude von Ost nach West aufgenommen und ermöglicht somit eine optimale Besonnung des Quartiers. Die versetzten Baukörper bilden ferner auf Ihren Rückseiten am jeweiligen Ende der Privatgärten Höhenversprünge, die im Zuge der Außenraumgestaltung als Sitzmöglichkeit formuliert werden können. Die zur kurzen Wegeverbindung eingepflegten Grüngürtel wurden als gestalterisches Mittel einer städtischen Fuge mit ca. sechs Metern bewusst eng gewählt.
Die aus Gründen des Schallschutzes mit mindestens 18m verbindlich vorgesehene Bebauung an der Gaedestrasse ist mit sechs bis sieben Wohngeschossen vorgesehen. Sich aus dem Inneren entwickelnde Fugen in der straßenbegleitenden Bebauung werden mit zweigeschossigen Gartenhäusern bestückt. Zur Straße bzw. dem benachbarten Gewerbe werden die Fugen mit gestalteten Glasflächen als Lärmschutzwand geschlossen. Die Bebauung des Mischgebietes an der Bonner Straße lehnt sich an die Höhe der Nachbarbebauung an – der Hochpunkt auf der Ecke Bonner Straße / Sinziger Straße repräsentiert das neue Quartier identitätsbildend an der breiten, stark frequentierten Bonner Straße. Im Erdgeschoss wird eine Fläche für den Einzelhandel angeboten. Das landschaftsarchitektonische Konzept stärkt durch das Konzept der grünen fugen zwischen den Hauzeilen, der adressbildenden Plätze und der zentralen Freifläche im Übergang zur Natur, den Charakter des neuen Quartiers.