gustav-heinemann-quartier, köln

Wohn- Büroquartier: Jahr: 2012, BGF: 30.000 m²
Das in unmittelbarer Rheinnähe gelegene Areal wird als vernetztes neues Wohngebiet unterschiedlicher Wohntypen konzipiert. Das bestehende Hochhaus wird in diese vernetzte räumliche Entwicklung integriert. In ARGE mit Gatermann+Schossig enstand ein Entwurf in dem zwei Bürogebäude den Auftakt zur Rheinuferstraße bilden, welche als baulicher Schallschutz dienen und in ihrer rechtwinkligen Ausrichtung zu den seitlichen Grundstücksgrenzen einen räumlichen Versatz bilden. So wird die Bewegung der benachbarten geschwungenen Bürobauten aufgenommen und es entsteht ein deutlicher Zugang ins neue Quartier. Maßstäblichkeit und Höhenausbildung vermitteln zwischen den im Norden und Süden anschließenden unterschiedlichen Gebäudevolumina. Das Gesamtquartier ist nach Süden ausgerichtet und berücksichtigt insbesondere die Besonnung der Wohnungen sowie die Verschattungen durch das Hochhaus. Im östlichen Quartiersbereich schaffen Zeilenbauten eine große Durchlässigkeit und Südorientierung. Im westlichen Bereich reagieren Winkelbauten auf die konkaven Fassaden des Hochhauses und bilden hier gemeinsame Außenräume. Gleichzeitig wird durch die Bebauung, mit einem nach Süden und Westen gerichteten Ausblick, der Abschluss des Quartiers geschaffen. Der fünften Fassade wurde besondere Bedeutung beigemessen, da sie vom Hochhaus aus sehr präsent ist. Auf viergeschossigen Gebäudekörpern staffeln sich in zwei Geschossen, unter Integration aller Technik, Volumina, die mit ihren Dachterrassen, extensiver Begrünung und optionaler Photovoltaik eine lebhafte Welt bilden. So entsteht ein neues Quartier mit städtischer Dichte, eigenem Charakter und hohem Wohnwert.