2. Preis
Das Clouth Gelände befindet sich im Norden Kölns im Stadtteil Nippes und erstreckt sich über eine Fläche von 14,5 Hektar. Die Besonderheit des Wohnquartiers ist die Nähe zur Innenstadt, sowie dem Rhein. Das Grundstück mit damals 10.000m² wurde 1868 von Franz Clouth und seinem Unternehmen Rheinische Gummiwarenfabrik erworben und vergrößerte sich bis zum Jahr 1992. Im März 2013 wurden die Werkhallen abgerissen, um Raum für eine der größten Neubausiedlungen Köln zu schaffen. Das Gelände charakterisiert die langjährige industrielle Nutzung mit Bestandsgebäuden und Neubauten. Die neue städtebauliche Höhe um die zu erhaltenden Bestandsbauten ist in einem rechtskräftigen Bebauungsplan größtenteils vorgegeben mit 3-5 Geschossen. Das Baufeld MI 3a Ost liegt an der Planstraße 1 (Josefine-Clouth-Straße) zwischen der Planstraße 9 (Kautschukstraße) im Süden und der neuen Fuß- und Radwegeverbindung in Verlängerung der Blücherstraße im Norden. Die östliche Grenze bildet den westlichen Raumabschluss des Quartiersplatzes (Luftschiffplatz Anlage 5) mit dem den Platz flankierenden Baudenkmal Halle 17 (An-lage 6). Dadurch kommt diesem Teil der zukünftigen Bebauung eine wesentliche städtebauliche Bedeutung zu. Dokumentiert wird dies durch die bindende Baulinie im Bebauungsplan.
Die Idee für DREI.OST ist der stabile und selbstbewusste Rücken für den Luftschiffplatz mit einer projektspezifischen Gestaltung der Fassade. Die Identität stiftet dabei das Gegenüber, die Backsteinhalle 17 als Zeugnis industrieller Architektur. Den Festsetzungen des Bebauungsplans folgend werden 4 Vollgeschosse und ein unechtes Staffelgeschoss auf dem Baufeld entwickelt. Durch einen Durchgang im Erdgeschoss wird die Wegeachse des Luftschiffplatzes in den Baublock überführt.