Büro Campus Deutz in Köln

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2. Preis

Der städtebaulichen Bedeutung, der Bauleitplanung und den formulierten Auslobungsanforderungen folgend, wird ein zweiteiliger, in der Höhe differenzierter, Stadtbaustein als Campus zusammen mit der neu errichteten Konzernzentrale der Strabag entwickelt. An der städtebaulich wichtigsten Stelle, im Osten, wird ein maßstäblicher, qualitativer Platz das fuß- und radläufige Entree in den Campus bilden. Dieser dreieckige Stadtraum, gegenüber der Hauptzufahrt in den Deutzer Hafen wird gefasst von der Ostfassade des neuen Gebäudekomplexes und begleitet von der Weg- und Grünachse entlang der Bahntrasse. In der Tiefe des Platzes wird die Konzernzentrale ebenfalls an den Platz und somit an den Deutzer Hafen visuell eingebunden.

Die Architektur folgt dem Arbeitstitel STRABAG CAMPUS DEUTZ mit architektonischer Verwandtschaft zur neu errichteten Konzernzentrale. Diesem Leitgedanken folgend wird ein zweiteiliger, höhendifferenzierter Baukörper entwickelt, der mit einer Bundtiefe von 13,50m, einen zentralen, mittig gequerten Hof umschließt. Auf Basis des Achsrasters von 1,35m und der Anforderung nach einem Verglasungsanteil von max. 50 %, wird eine umlaufende, variierende Fassade entwickelt, die mit den jeweiligen Geschosshöhen und Öffnungsbreiten in verschiedener Farb- und Materialausgestaltung spielt. Zum Platz hin wird diese Fassadengestaltung großflächig gebrochen, um eine platztypologische Sondernutzung „Gastronomie“ zu signalisieren. Einen weiteren Bruch in der Fassadengestaltung bilden die vier Hauptzugänge, die ebenfalls zweigeschossig verglast werden und über eine erdgeschossige Fassadengestaltung im Innenhof bis an die zentrale Mitte angebunden und dort adressiert werden. Die geometrische Besonderheit der winkligen Stirnseiten im Bereich der zentralen Durchfahrt wird gestützt durch eine leichte Vertiefung der Fassadenebene und punktueller Akzentuierung über eine extensive Fassadenbegrünung im Fassadenraster.

Zentrale Idee der Außenraumgestaltung ist es, zwei große und vielseitige Freiräume entsprechend der städtebaulichen Qualitäten zu schaffen, einen mit öffentlichem und einen mit halböffentlichem Charakter.